Am 26./27. Oktober 2019 trafen sich in Magdeburg 199 Delegierte aus den 52 Arbeitsgemeinschaften der DIG zur Hauptversammlung unserer Gesellschaft. Das im Dezember erschienene DIG-Magazin gibt Verlauf und Ergebnisse des Treffens wieder. Hier sei nur auf einige zentrale Entscheidungen der Versammlung hingewiesen:
Wichtigster Programmpunkt waren die Wahlen zum Präsidium. Als Präsident neu gewählt wurde Uwe Becker, Bürgermeister und Stadtkämmerer von Frankfurt am Main und Antisemitismusbeauftragter des Landes Hessen. Unser bisheriger Präsident, Hellmut Königshaus, hatte aufgrund seiner angegriffenen Gesundheit auf eine erneute Kandidatur verzichten müssen. Uwe Becker ist seit Jahren dafür bekannt, dass er sich in vielfältiger Weise für die deutsch-israelischen Beziehungen und für den Staat Israel engagiert. Dieses Engagement würdigte die Jüdische Allgemeine vom 31. Oktober in einem Interview mit den neuen Präsidenten. Das gesamte Präsidium wird im Magazin der DIG vorgestellt.
Die Hauptversammlung verabschiedete die „Magdeburger Erklärung“, an deren Formulierung die Bonner AG mit eigenen Anträgen maßgeblich beteiligt war: Es ging bei diesen Anträgen u.a. um die Einstufung der PFLP und der Muslimbruderschaft sowie des sog. politischen Arms der Hizbollah als Terrororganisationen ebenso wie um die Aufforderung an die UNO, sich stärker für Israel als einziger Demokratie in der Region gegen die benachbarten Autokratien einzusetzen.
Die DIG musste diesmal auch Interna überdenken. Aufgrund der Kostenentwicklung wurde es notwendig, den seit 2003 unveränderten Mitgliedsbeitrag maßvoll anzuheben: Einzelmitglieder bezahlen zukünftig 72 Euro im Jahr, Ehepartner und Partner in einer eingetragenen Partnerschaft zusammen 108 Euro, Schüler, Auszubildende, Studierende, Teilnehmer an Freiwilligendiensten und Erwerbslose 36 Euro und korporative Mitglieder mindesten 120 bis 600 Euro. Damit liegt die Beitragssteigerung unterhalb der Inflationsrate. Wir hoffen sehr, dass Sie für diese Entscheidung Verständnis aufbringen und Sie uns weiterhin gewogen bleiben. (Bericht: Brigitte Vornehm-Berger)